„Röbel erzählt…“
– Magische Momente und die Strukturen des Ortes
Barbara Wolff zeigt in der Röbeler Mühle in Mecklenburg vom 7. Juni bis 12. Oktober Schwarzweiß-Fotografien aus Röbel, die in den letzten 2 Jahren entstanden sind.
In ihren letzten Projekten widmete sich die Berliner Fotografin großen Metropolen wie Berlin und New York und suchte dort nach den Mustern der Stadt: den (kleinen) Menschen in der (großen) Architektur der Stadt.
Diese Arbeitsweise lässt sich nicht auf die kleine mecklenburgische Stadt Röbel übertragen.
Auf der Suche nach Bildern, die die Stimmung und das Lebensgefühl der Kleinstadt an der Müritz dokumentieren, muss die Fotografin tiefer eintauchen: Hier findet sie die Muster der Stadt im Detail der Straßen, Häuser und der Natur. Barbara Wolff porträtiert Menschen in der Beziehung zu ihrem Umfeld. So sehen wir in den Fotografien auch magische Momente wie die Reiterinnen unter der uralten Kroneiche oder die historischen Fechter vor der Kulisse der Müritz.
Die Strukturen des Ortes findet die Fotografin in den aktiven Vereinen. Das Gruppenporträt der Tanzgruppe des TSV 90 steht dabei mehr als nur für Traditionspflege und hinterfragt Vorurteile.
Teil der Ausstellung ist auch ein audiovisuelles Gemeinschaftsprojekt. Seit August 2023 treffen sich einmal im Monat einige ältere Röblerinnen und Röbler mit Barbara Wolff und Sibylle Böhler, Mühle Röbel, um sich über Erlebnisse und Erfahrungen aus Kindheit und Jugend in Röbel auszutauschen. Dabei geht es um einen Zeitraum von 1946 bis zum Wendejahr 1989. Eine Hörstation lädt ein, in die persönlichen Geschichten einzutauchen. Drei Fotoalben KINDHEIT – GEFÜHLE – STRASSE zeigen privates und öffentliches Bildmaterial aus über 40 Jahren Röbeler Geschichte.
(Aus dem Pressetext zur Ausstellung)
7. Juni bis 12. Oktober
Samstag, 7. Juni 15 Uhr Vernissage
Ausstellung täglich 11 bis 17 Uhr
Mühle Röbel
17207 Röbel, Mühlberg 4
https://kulturinroebel.de/